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Aufregung um Netflix-Serie: Wie weit darf Werbung gehen?

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Werbung zur neuen Netflix-Serie „Altered Carbone“ - Aufregung um Nichts oder gezielte Provokation?
Werbung zur neuen Netflix-Serie „Altered Carbone“ - Aufregung um Nichts oder gezielte Provokation? © Netflix

Schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres sorgt der amerikanische Streaming-Gigant Netflix für großes Aufsehen. Nicht nur aufgrund seiner Programminhalte, sondern in erster Linie wegen der Werbekampagne zur neuen Serie „Altered Carbon“. Achtung, die Bilder in diesem Artikel können verstörend wirken!

Auf den Werbeplakaten zur neuen Netflix-Serie Altered Carbon sieht man einen offensichtlich toten Menschen, nackt eingeschweißt in einem durchsichtigen Plastiksack. Beim Deutschen Werberat gingen daraufhin mehrere Beschwerden ein, wie eine Recherche der Ippen-Digital-Zentralredaktion* ergab. Das Beschwerdeverfahren laufe, es solle so schnell wie möglich abgeschlossen werden. Falls die Beschwerde begründet ist, wird der Werberat darauf dringen, dass Netflix („House of Cards“, „Stranger Things“) seine Werbung einstellt oder ändert. Doch es ist nicht das erste Mal, dass der Video-on-Demand-Dienst mit derartigen umstrittenen Aktionen von sich reden macht. Schon die Zombie-Serie „Santa Clarity Diet“ mit Hollywoodstar Drew Barrymore kratzte letztes Jahr an Tabuthemen und präsentierte in S-Bahn-Stationen und an Häuserfassaden zerstückelte Finger als schmackhafte Currywurst. 

Die etwas „andere“ Currywurst.
Die etwas „andere“ Currywurst. © dpa

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Schockwerbung in den neunziger Jahren

Beispiele von drastischer Reklame gab es in der Vergangenheit häufig. Als besonders skandalös wurden die damaligen Motive von Oliviero Toscani im Auftrag von Benetton empfunden. In den neunziger Jahren verging kaum eine Woche, in der nicht eine neue Provokation der Modefirma an den Start ging. Ob die authentische Uniform eines gefallenen bosnischen Soldaten oder AIDS-Erkrankte am Sterbebett - nichts ließ man aus, um die maximale Aufmerksamkeit zu erreichen. Zuletzt inszenierte Benetton Bildmontagen von sich küssenden religiösen und politischen Führern, die in der Realität eher nicht für gegenseitige Sympatie standen.

„Titten“ und Bier

Merkur.de berichtete: Zuletzt sorgte eine umstrittene Bierwerbung für öffentliche Erregung. Lag der Fokus nur auf weibliche Reize? Sexismus-Alarm? 

Sind also jegliche Schranken des guten Geschmacks (längst) gefallen? Diskutieren Sie in unserer Kommentarspalte mit und schreiben Ihre Meinung! 

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*Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Lesen Sie, wie gut die erste deutsche Netflix-Serie ist: „Dark“.

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