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Risiko Influenza: Wird die Grippe unterschätzt? Wie können Sie sich schützen?

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Ist die Grippe eine unterschätzte Gefahr?
Ist die Grippe eine unterschätzte Gefahr? © dpa

Bis zu 30.000 Menschen sterben hierzulande jedes Jahr an der Grippe. Sie gilt als eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Schützen wir uns ausreichend genug oder unterschätzen wir diese oft lebensbedrohliche Erkrankung? Was ist Ihre Meinung? Diskutieren Sie mit.

Die Grippe kommt plötzlich. Sie kündigt sich anfangs mit Appetitlosigkeit, anhaltender Müdigkeit, Hustenreiz, Kopfschmerz und trockener Kehle an. Diese Symptome sind oft ähnlich wie bei einer Erkältung, doch folgen dann in rasantem Tempo Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Schüttelfrost und hohes Fieber bis zu über 40 Grad.

Jährlich sind bis zu 20 Prozent der globalen Bevölkerung davon betroffen, weltweit sterben daran zwischen 250.000 und 600.000 Menschen, alleine bei uns in Deutschland zählen an die 30.000 Einwohner zu den Opfern.

Wir möchten von Ihnen wissen: Wie schützen Sie sich vor einer Grippe? Haben Sie Tipps und Ratschläge, wie man gesund durch die nasskalte Jahreszeit kommt? Wir erwarten mit Spannung Ihre Beiträge in unserer Kommentarspalte.

Impfungen, Hygiene und gesunde Ernährung sind die geläufigsten Vorbeugemaßnahmen

Als die wirksamste Methode gegen die Grippe gilt die Impfung. Doch sind die Influenza-Viren vom weitverbreiteten Typ A sehr anpassungsfähig, eine regelmäßige Impfauffrischung ist deshalb ratsam. Die Impfungsrate beträgt in Deutschland nur knapp 35 Prozent. Gerade ältere oder chronisch kranke Menschen mit einem schwächeren Immunsystem sollten von den regelmäßig jetzt im November stattfindenden Impfaktionen Gebrauch machen. Die Kosten werden im Normalfall von den deutschen Krankenkassen komplett übernommen.

Im Alltag empfiehlt es sich, bei der Hygiene gewisse Gewohnheiten zu pflegen, denn durch regelmäßiges Händewaschen und der Abstand zu bereits Infizierten wird die Gefahr einer Ansteckung gemindert.

Eine gesunde Ernährung stärkt zwar grundsätzlich das Immunsystem, jedoch wird die Grippe-Anfälligkeit insbesondere durch das Vitamin D gesenkt. Auch wenn Vitamin D in Fettfischen wie Heringe, Lachse und Aale vorkommt, wird der Bedarf nur zu einem Teil über die Nahrung abgedeckt. Die wichtigste Quelle für die Vitamin D-Zufuhr des menschlichen Körpers ist die direkte Sonnenbestrahlung der Haut. Im Sommer sind die Voraussetzungen optimal, im Winter entsteht dagegen leicht ein Mangel, die Viren können bei einem infolgedessen geschwächten Immunsystem ein leichteres Spiel haben.

Wir möchten von Ihnen wissen: Treffen Sie Maßnahmen, um eine Grippe zu vermeiden? Machen Sie mit!

Warum erfährt man selten davon, dass an der Grippe so viele Menschen sterben?

Udo Buchholz vom Robert Koch Institut erklärt in seiner Power-Point-Präsentation, dass die Grippe als Todesursache selten ärztlich dokumentiert beziehungsweise labordiagnostisch nachgewiesen wird. Grippe-Todesfälle „verstecken“ sich also bei Lungenentzündungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfällen, Diabetes und so weiter. Auf dem Totenschein steht folglich nicht die verursachende Grippe, sondern die daraus resultierende Folgekrankheit. Ermittelt wird die Zahl der Grippe-Todesfälle für die Monate mit Influenzazirkulation durch die Differenz von tatsächlich aufgetretener Sterblichkeit und erwarteter Sterblichkeit.

Diskutieren Sie mit! Was ist Ihre Meinung!

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